10 Fragen an unsere SpreeautorInnen: Sebastian Meschenmoser

Foto: Anna Wasilewski

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Name: Sebastian Meschenmoser
geboren in: Frankfurt am Main
seit wann in Berlin: 2007
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1. Was sind die drei Lieblingsbücher deiner Kindheit?

»Sophiechen und der Riese« von Roald Dahl, »Die unendliche Geschichte« von Michael Ende und »Oh, wie schön ist Panama« von Janosch.

2.  Wie kam es zu deinem Berufswunsch Illustrator – und wie bist du es geworden?

Als Kind wollte ich schon Illustrator werden und habe sehr gerne gezeichnet. Ich wollte kein Kommunikationsdesign studieren, um Illustration zu lernen, sondern am liebsten den ganzen Tag zeichnen. So habe ich den Umweg über das Kunststudium genommen. Das Schreiben kam „aus Versehen“ dazu.

3. Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

An meinem Arbeitsplatz sieht es immer genau anders aus als in meinem Kopf. Wenn in mir viele Ideen herumschwirren, muss draußen alles ordentlich sein. Wenn ich keine Ideen habe, darf etwas Chaos herrschen.

Foto: Anna Wasilewski

4. Wann kommen dir die besten Ideen?

In der Badewanne.

5. Wie sollen die HeldInnen deiner Kinderbücher vor allem sein?

Mir ist es wichtig, mit den Figuren noch überraschen zu können. Im Bilderbuchbereich ist noch viel möglich.

6. Welches Tier zeichnest du am liebsten, welchen Gegenstand gar nicht gern?

Als Nächstes kommen Hühner dran. Ein Lieblingstier zum Zeichnen habe ich nicht. Architektur zeichne ich sehr ungern.

7. Wem zeigst du als Erstes deine Bilder?

Meiner Frau und einigen engen Freunden.

8. Machst du Lesungen oder Workshops mit Kindern? Fällt dir dir dazu ein Erlebnis ein?

Bei einer meiner ersten Lesungen hatte ich kaum Erfahrung, ca. 200 Kinder und ein Buch, was für diese Altersgruppe eher schwierig war. Mitten in der Lesung rief ein Kind: „Langweilig!“, danach schrien alle: „Langweilig!“ Kinder sind sehr ehrlich. Allerdings hätten auch alle gleichzeitig auf die Toilette gemusst, falls es einen überzeugenden Aufruf dazu gegeben hätte. Mittlerweile passiert das nicht mehr.

9. Was sollte sich in der Kinderbuchbranche grundlegend verbessern?

Die Kinderbuchbranche sollte mehr Vertrauen in ihre AutorInnen und IllustratorInnen setzen und mutiger werden.

10. Wie hieß das erste Kinderbuch, das von dir erschien, und was ist deine jüngste Neuerscheinung auf dem Buchmarkt?

Das erste hieß „Fliegen lernen“ (Thienemann-Esslinger, 2005) und das letzte war die „Unendliche Geschichte“.

Autor: Michael Ende, Illustrationen von Sebastian Meschenmoser, Thienemann Verlag, 2019