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Name: Cally Stronk
geboren in: Bonn
seit wann in Berlin: seit meinem 4. Lebensjahr
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1. Was sind die drei Lieblingsbücher deiner Kindheit?
Oh, drei Bücher reichen da nicht … Ich habe die Bilderbücher „Frederick“ von Leo Lionni , „Fantadu“ von Helme Heine und „Die Löwenkinder“ von Janosch geliebt. Die haben wir immer und immer wieder mit der gesamten Familie gelesen. Später, als ich alleine lesen konnte, mochte ich am liebsten „Mio mein Mio“ und „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren und „Hilfe, die Herdmanns kommen“ von Barbara Robinson.
2. Wie kam es zu deinem Berufswunsch Autorin – und wie bist du es geworden?
Als Kind wollte ich Polizistin werden, auch mal Müllfrau. Später dann Schauspielerin oder Sängerin. Autorin bin ich eher durch Zufall nach einem Praktikum beim Tulipan Verlag geworden. Da kam plötzlich eins zum anderen.
3. Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?
Nicht immer so aufgeräumt!
4. Wann kommen dir die besten Ideen?
Beim Joggen.
5. Wie sollen die HeldInnen deiner Kinderbücher vor allem sein?
Ich mag Unikate. Ich mag es, wenn es im Figurenensemble jemanden gibt, der schräg und witzig ist. Anders denkt. Bei meinem Comicroman „Unheimlich peinlich!“ (2020 erschienen im dtv Verlag) gibt es viele solche Charaktere. Und trotzdem ist jeder und jede einzigartig. Auch bei meiner Umweltserie Leonie Looping (seit 2017 im Ravensburger Verlag) gibt es schräge Charaktere. Die Schmetterlingselfe Mücke zum Beispiel ist der lustige Typ und hat oft eher abwegige Ideen. Das sorgt dann für Komik.
6. Träumst du manchmal von deinen Figuren? Und wie heißt deine Lieblingsfigur?
Nein, ich habe noch nie von meinen Figuren geträumt. Allerdings beschäftige ich mich in meinem Kopf doch schon oft mit ihnen, wenn ich wach bin. Meine Lieblingsfigur? Ruby aus „Unheimlich peinlich“ mag ich total gerne mit ihrer übertriebenen Selbst- und Fremdeinschätzung. Meine neuen Lieblinge sind allerdings die Charaktere aus „Kalle Cool und seine Freunde“, die drei sind absolut unperfekt, aber dadurch auch unheimlich liebenswert. Auch die doofen Ganoven in „Die Jagd auf den magischen Detektivkoffer“, meine neue Erstleseserie, die gerade im Ravensburger Verlag erschienen ist, finde ich total klasse.
7. Wem zeigst du als Erstes deine Texte?
Meinem Mann Christian Friedrich und meiner Freundin, der Illustratorin Constanze von Kitzing. Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team und ergänzen uns prima. Wir lieben es, gemeinsam Bücher zu machen. Ein bisschen sind wir wie die drei Charaktere in „Kalle Cool“. Nur wer wer ist, wird nicht verraten.
8. Machst du Lesungen oder Workshops mit Kindern? Fällt dir dir dazu ein Erlebnis ein?
Klar. Ich mache Lesungen und Schreibworkshops. Ich liebe den direkten Kontakt und die Reaktionen der Kinder. Besonders lustig fand ich es einmal, als ich nach meinem Alter gefragt wurde und antwortete, dass ich in etwa so alt bin wie die Eltern der Kids. Da wurde dann gleichzeitig gerufen: „Waaaas? du bist 25?“ und „Waaaaas, du bist 50?“
9. Was sollte sich in der Kinderbuchbranche grundlegend verbessern?
Die Beteiligungen, die AutorInnen an ihren Büchern haben, sind sehr gering. Da läuft grundlegend etwas falsch, wenn die UrheberInnen am allerwenigsten an den Büchern verdienen.
10. Wie hieß das erste Kinderbuch, das von dir erschien, und was ist deine jüngste Neuerscheinung auf dem Buchmarkt?
Das erste war ein kleines Pappbilderbuch, es hieß „Hatschi – Gesundheit kleiner Hase“ und ist vor fast zehn Jahren im NordSüd Verlag erschienen. Aktuell sind mehrere neue Titel von mir erschienen. Der schräg-skurrile Comicroman „Unheimlich peinlich“ (dtv Verlag) zu den Themen Mobbing und Selbstfindung, ab 10 Jahren. Das Vorlesebuch „Kalle Cool und seine Freunde“ (Coppenrath Verlag) zu den Themen Musik, Freundschaft, Egoismus und soziales Miteinander, ab 5 Jahren. Und die Rätsel-Erstlesebücher „Die Jagd auf den magischen Detektivkoffer“ (Ravensburger Verlag), lustige Geschichten, bei denen man miträtseln kann, ab 7 Jahren.