Das Interview: mit Heike Brillmann-Ede, Lektorin und Leseagentin

Die Lektorin und Leseagentin Heike Brillmann-Ede hat den Stammtisch der Spreeautor*innen besucht. Dort haben wir ihr einige Fragen gestellt.

© privat

Spreeautoren: Liebe Heike, du bist seit 25 Jahren Lektorin und hast schon in vielen tollen Verlagen gearbeitet. Vor einigen Jahren hast du eine Leseagentur gegründet. Wie kam es dazu?

HBE: 2013 bin ich nach Berlin gezogen und habe bei Ueberreuter als Programmleiterin gearbeitet. Sechs Monate später wurde der Verlag verkauft und gleich drei Leuten gekündigt, auch mir. Nach diesem kurzen Gastspiel (und aus anderen Gründen) hatte ich erst mal die Nase voll und hab ein Sabbatical eingelegt.

2015 dann die Leseagentur als eine von drei Berufssäulen. Ich bin gleich groß gestartet: hab eine Website in Auftrag gegeben, Briefpapier und Flyer drucken lassen, unendlich viele Adressen (Schulen, Bibliotheken, Lesefeste) angeschrieben (Briefpost!), meine Autor*innen und mich vorgestellt. Dann gab es ein Problem mit der KSK, da das Vermitteln von Lesungen nicht zu den kreativen Berufen gehört. Da ich von der KSK abhängig bin, musste ich umschichten: ca. 20 % Leseagentur, ca. 80% Lektorat und Rezension. Mehr lesen