Unsere Neuerscheinungen im Herbst 2022 / Teil 3

© Kai Schüttler

Das Schloss der Smartphone-Waisen
Autor: Salah Naoura
Illustrator: Kai Schüttler
Verlag: Carlsen
Inhaltsangabe: Kalli, Leo, Tara, Bodhi und Bhavani haben ein Problem: Ihr Waisenhaus soll abgerissen werden! Die alte Hermine würde die Kinder gern in ihrem Schloss aufnehmen – doch ihr Sohn Henri, ein fieser Immobilienhai, hat andere Pläne. Also entführen die fünf kurzentschlossen dessen Neffen Artschie, um Henri zu erpressen. Doch oje, Artschie ist ein Kotzbrocken, weshalb sein Onkel ihn nicht groß vermisst. Dann aber wechselt Artschie plötzlich die Fronten und plant gemeinsam mit seinen Entführern den nächsten Coup gegen Henri …
Zielgruppe: ab 8 Jahren


© Stephan Pricken

MEX PLORO
Autorin: Angela Bernhardt
Illustrator: Stephan Pricken
Verlag: Tulipan
Inhaltsangabe: Alarm am Südpol. Mex, zwölf Jahre alt und die größte Frostbeule des Universums, kennt nur ein Ziel: Polarforscher werden. Als sein Onkel Ignus den Feuerwehrmann-Posten auf der antarktischen Forschungsstation Tutum bekommt, Mex wittert die Chance seines Lebens. Und Tatsache: Er darf seinen Onkel für ein paar Wochen begleiten – als Nachwuchsforscher, das ist ja wohl klar! Aber Stationschefin Clarissa hat andere Pläne. Mex soll sich mit ihren beiden Kindern anfreunden. Waaas? Statt mit den Forschern auf Bohrexpedition zu gehen, soll er Öko-Zoe und Panik-Aron bespaßen? Lieber organisiert er seine eigene Expedition! Doch die wird aufregender, als Mex ahnt …
Zielgruppe: ab 9 Jahren


© Tine Schultz

Nur über meine Leiche
Autorin: Beate Dölling
Illustratorin: Tine Schultz
Verlag: Tulipan
Inhaltsangabe: Widerstand zwecklos? Denkste! Oma Traudl ist Lilas Zuhause. Schon immer wohnt sie bei ihr, in der kleinen Wohnung über ihrem Friseursalon, der so viel mehr ist, als nur ein Ort zum Haareschneiden. Nicht nur, weil dort der gesamte Kiez zusammenkommt, um sich auszutauschen, zu lachen und zu tanzen. Seitdem die »Pinken« auf dem Vormarsch sind und plötzlich nur noch Likes und Follower zählen, ist der Friseursalon zu einer Keimzelle des Widerstands geworden. Oma Traudl lässt sich doch nicht von einer Horde uniformer, seelenloser Hochglanztussis einschüchtern! Aber dann passiert das Unbegreifliche: Oma Traudl soll bei einem Unfall ums Leben gekommen sein? Lila kann es einfach nicht glauben. Warum haben die Pinken verhindert, dass sie ihre Oma noch mal sehen kann? Warum sind sie so hinter ihrem Erbe, dem Friseursalon, her? Da stimmt doch etwas nicht. Mit der Hilfe ihrer besten Freunde und der Unterstützung des gesamten Kiezes kommt Lila der riesigen Ungerechtigkeit auf die Spur.
Zielgruppe: ab 11 Jahren


© Manuela Olten

In meiner Straße. Geteilte Freude ist doppelte Freude
Autorin: Anna Maria Praßler
Illustratorin: Manuela Olten
Verlag: Don Bosco
Inhaltsangabe: Zita wohnt am Ende einer Straße, wo nie ein Auto vorbeikommt. Dort kann sie in Ruhe mit Kreide auf den Boden malen. Leckere Nusshörnchen von der Nachbarin teilt sie mit der Frau gegenüber, die sie wiederum der alten Dame von nebenan zum Kaffee anbietet. Und dann gibt es da noch Johannes, den Nachbarsjungen, der eigentlich am liebsten zu Hause bleibt. Eigentlich
Zielgruppe: Kamishibai für Kinder von 4 bis 7 Jahren


Dünner als du denkst
Autorin: Christine Fehér
Verlag: cbt
Inhaltsangabe: In einer Klinik für essgestörte Kinder trifft der stille, hochbegabte Jasper, der fast jegliche Nahrung verweigert, auf die impulsive Rosanna, die sich nach jeder Mahlzeit heimlich übergibt, den stark übergewichtigen Alwin, den kurz vor der Entlassung stehenden Felipe und die „Picky Eaterin“ Gesa. Zwischen ihnen entwickelt sich eine enge Freundschaft. Sie vertrauen einander viel an, erzählen sich von ihren Selbstzweifeln, Sehnsüchten, Zukunftswünschen, von ihren Familien und den Klassenkameraden, denen sie sich nicht gewachsen fühlen, reden über den Sinn des Lebens und machen einander Mut. Doch die unnahbare Tilia stellt alle Fortschritte infrage und bringt damit nicht nur sich selbst in große Gefahr … Werden sie es gemeinsam schaffen, wieder gesund zu werden?
Zielgruppe: ab 10 Jahren


© Hedwig Munck

1-2-3-4-5-6-7 Minuten-Geschichten. Aber ich bin noch wach!
Autorin: Hedwig Munck
Illustratorin: Hedwig Munck
Verlag: Trötsch
Inhaltsangabe: 24 neue Geschichten vom kleinen König
Zielgruppe: 3 bis 8 Jahre


© Hedwig Munck

Der kleine König – Buschel und Kuschel
Autorin: Hedwig Munck
Illustratorin: Hedwig Munck
Verlag: Universal Music/Karussell
Inhaltsangabe: Drei neue Hörspielgeschichten: Das EINhörnchen, Der Pustekuchen, Die Zeitmaschine
Zielgruppe: 4 bis 9 Jahre


© Hedwig Munck

Der kleine König – RUMSDIBUMS
Autorin: Hedwig Munck
Illustratorin: Hedwig Munck
Verlag: Universal Music/Karussell
Inhaltsangabe: Drei neue Hörspielgeschichten: Laut oder leise, Gummibärchen sprechen, Der Sternschnuppenfänger
Zielgruppe: 4 bis 9 Jahre

(c) Kristina Heldmann

Alfred, Elefant seit 1932

Autor/in: Kristina Heldmann

Illustrator/in: Kristina Heldmann

Verlag: Jacoby & Stuart

Inhaltsangabe: Man schreibt das Jahr 1932, als der Opa mit Emmis Hilfe aus einem dicken Brett und mit viel Farbe Alfred entstehen lässt, den wunderschönen Elefanten auf Rädern. Der kleine Otto, Emmis Bruder, soll ihn hinter sich herziehen, um endlich Laufen zu lernen. Als Otto 15 ist, vererbt er Alfred an Henne. Die liebt ihn sehr, muss ihn aber im Keller zurücklassen, als sie wegen der Bombenangriffe aufs Land gebracht wird. Nach dem Krieg findet sie im Keller ihres zerbombten alten Hauses Alfred tatsächlich wieder und schenkt ihn einem kleineren Kind. So wird Alfred von Kindergeneration zu Kindergeneration weitergegeben und erlebt die tollsten Abenteuer … Bis zu seinem 90. Geburtstag, der gehörig gefeiert wird.

Zielgruppe: ab 6 Jahren

10 Fragen an unsere SpreeautorInnen: Karen-Susan Fessel

© Alexander Heigl

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Name: Karen-Susan Fessel
geboren in: Lübeck
seit wann in Berlin: 1983
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1. Was sind die drei Lieblingsbücher deiner Kindheit?

„Eine Fliege saust vorbei“ von Mike McClintock, „Mio mein Mio“ und „Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren.

2. Wie kam es zu deinem Berufswunsch Autorin – und wie bist du es geworden?

Als ich fünf war, brachte mein großer Bruder mir die ersten Buchstaben bei – um mich loszuwerden, weil ich ihm bei den Schularbeiten immer so neugierig über die Schulter guckte. Damit versuchte ich dann, mein erstes pixi-Buch zu lesen, „Rumpelstilzchen“. Als ich es endlich durchhatte, war ich total begeistert: Das muss toll sein, sich sein ganzes Leben lang Geschichten auszudenken, sie aufzuschreiben und davon zu leben, dachte ich. So ist es auch gekommen – ich habe nach dem Abitur studiert und dann direkt meinen ersten Roman geschrieben und nebenbei gejobbt. Den Roman „Und abends mit Beleuchtung“ habe ich an zehn Verlage geschickt, einer – der konkursbuch Verlag aus Tübingen – hat ihn genommen. Seitdem schreibe ich Bücher.

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10 Fragen an unsere SpreeautorInnen: Marion Goedelt

© Kerstin Stelter

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Name: Marion Goedelt
geboren in: Hamburg
seit wann in Berlin: 2001
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1. Was sind die drei Lieblingsbücher deiner Kindheit?

„Ach lieber Schneemann“ von Janosch, „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ von Michael Ende und „Jeremy James oder Elefanten sitzen nicht auf Autos“ von David Henry Wilson.

2. Wie kam es zu deinem Berufswunsch Illustratorin – und wie bist du es geworden?

Wie die meisten IllustratorInnen habe ich schon als Kind gerne gezeichnet und gemalt. Zuerst habe ich mich für Architektur interessiert, dann für eine Tischlerlehre und schließlich für Kommunikationsdesign. So bin ich an der Armgartstraße in Hamburg (HAW) gelandet. Erst dort habe ich den Studiengang Illustration entdeckt und bin dann schnell in diesen Fachbereich gewechselt. Seitdem kann ich den ganzen Tag Geschichten lesen, in meine Bildwelten eintauchen und zeichnen!

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10 Fragen an unsere SpreeautorInnen: Jens Baumeister

© Herr und Frau Martin

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Name: Jens Baumeister
geboren in: Hamburg
seit wann in Berlin: Januar 2011
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1. Was sind die drei Lieblingsbücher deiner Kindheit?

Ui, das ist schwer. Drei Bücher kann ich da kaum auswählen – ich versuche es aber. In zufälliger Reihenfolge:
– „Auf Kaperfahrt mit der friedlichen Jenny“ von Boy Lornsen
– „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren
– „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner

2. Wie kam es zu deinem Berufswunsch Autor – und wie bist du es geworden?

Da gab es verschiedene Dinge, die zusammenkamen: Mein Vater hatte eine elektrische Schreibmaschine, auf der ich als Kind immer begeistert getippt habe. Zum Glück hat er nicht mit mir geschimpft, sondern mir zum achten Geburtstag eine eigene mechanische Schreibmaschine geschenkt, auf der ich dann meine erste Kurzgeschichte geschrieben habe. Dazu kam, dass er sich irgendwann mal ein „Handbuch für Autoren“ gekauft hatte, in dem Grundlagen der Struktur von literarischen Texten leicht verständlich erklärt wurden. Das las ich, als ich etwas älter war, und ich erkannte diese Elemente dann auch in den Büchern, die ich las, und probierte, sie in meinen eigenen Texten zu nutzen. Ab da war klar, dass ich gerne etwas mit Schreiben tun wollte. Später studierte ich dann Drehbuchschreiben und arbeitete ein paar Jahre als TV-Autor, bevor ich begann, Kinderbücher zu schreiben.

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10 Fragen an unsere SpreeautorInnen: Kirsten Höcker

Foto: © privat

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Name: Kirsten Höcker
geboren in: Ostercappeln bei Osnabrück
seit wann in Berlin: Mitte der 80er – ich habe den Mauerfall vor Ort erlebt
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1. Was sind die drei Lieblingsbücher deiner Kindheit?

Statt Bilderbücher anzuschauen, habe ich gerne Geschichten angehört. Am liebsten Märchen. Die hatten wir zu Hause auf unzähligen Schallplatten. Dabei konnte ich so richtig abtauchen – das waren schöne Momente. Bücher gab es bei uns aber auch. Ich mochte z.B. den Räuber Hotzenplotz und die Geschichten von Wilhelm Busch. In der Weihnachtszeit hat meine Mutter uns Kindern jeden Abend aus einer schönen, illustrierten Kinderbibel vorgelesen.

2. Wie kam es zu deinem Berufswunsch Illustratorin – und wie bist du es geworden?

Gezeichnet habe ich schon als Kind gerne, aber zu der Zeit wollte ich unbedingt Tierärztin werden. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen. Die Ställe mit den Tieren waren mein Lieblingsort. Wenn z.B. unsere Hündin Junge bekam, habe ich immer daneben gehockt … So schöne Erlebnisse! Bin dann nach Berlin gegangen. Hier ist mir klar geworden, dass ich eigentlich auch sehr gerne zeichne und fotografiere. An der HdK (heute UdK) habe ich einen Studienplatz für Visuelle Kommunikation bekommen. In der Illustrationsklasse von Jürgen Spohn gab es mal das Thema Kinderbuchillustration. Wir haben Ausstellungen gemacht. Hier habe ich vom SFB (rbb) eine Anfrage bekommen, eine Bildergeschichte für „Wolff und Rüffel“ zu zeichnen. Anschließend bekam ich die Gelegenheit für das erste Bilderbuch. Die Illustrationen dazu wurden dann sogar in
Bologna auf der Kinderbuchmesse ausgestellt. Ich freue mich immer noch über diesen wunderbaren Start.

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