10 Fragen an unsere SpreeautorInnen: Arinda Crăciun

Foto: © privat

………………………………………………………………………………………………………..
Name: Arinda Crăciun
geboren in: Brașov, Rumänien
seit wann in Berlin: 2010
………………………………………………………………………………………………………..

1. Was sind die drei Lieblingsbücher deiner Kindheit?

Charles Perrault: „Märchen“, illustriert von Val Munteanu. Russische Märchen, illustriert von Iwan Bilibin, „Aschenbrödel“, illustriert von Divica Landrová, „Der kleine Angsthase“ von Elizabeth Shaw, „Herr Dickbauch und Frau Dünnbein“ von Alfred Könner, illustriert von Manfred Bofinger – und viele andere rumänische Bücher mit Illustrationen von Livia Rusz, Done Stan, Ileana Ceausu-Pandele. Außerdem Bücher aus der DDR, Tschechien und der Sowjetunion.

2. Wie kam es zu deinem Berufswunsch Illustratorin – und wie bist du es geworden?

Ich kam über Umwege zur Illustration. Zuerst habe ich Germanistik und Slavistik in Köln studiert und erst danach Illustration in Berlin. Die Schnittmenge aus beidem ist das Thema Literatur und Buch.

3. Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

Im Gemeinschaftsatelier petit 4 arbeite ich an zwei Tischen. Einer für analoges Zeichnen und Drucken, einer für die digitalen Arbeitsschritte. Meistens liegt dort vieles rum – Blätter, Notizen, Tassen und was sich noch so ansammelt … 

© Foto: Atelier petit 4, Kopenhagener Straße 15 in Berlin Prenzlauer Berg

4. Wann kommen dir die besten Ideen?

Oft beim Fahrradfahren, Spazierengehen oder bei einem Museumsbesuch. 

5. Wie sollen die HeldInnen deiner Kinderbücher vor allem sein?

Ich bin absolut offen für alle Held*innen! Da habe ich keine Vorgaben oder Voraussetzungen.

6. Welches Tier zeichnest du am liebsten, welchen Gegenstand gar nicht gern?

Am liebsten zeichne ich Hunde, meine Lieblingstiere. Schwieriger finde ich neue Autos, Maschinen oder technische Details. 

7. Wem zeigst du als Erstes deine Bilder?

Kolleg*innen, Lektor*innen, Art-Direktor*innen.

Hier zeige ich „Hunde im Futur“!

8. Machst du Lesungen oder Workshops mit Kindern? Fällt dir dir dazu ein Erlebnis ein?

Vor ein paar Jahren habe ich einen wöchentlichen Malkurs für Kinder im Nachbarschaftsheim Neukölln angeboten. Einmal haben wir mit Seifenschaum gedruckt. Das Schäumen hat den Kindern so viel Spaß gemacht, dass fast alles im Raum voll mit Schaum war. Kein geplantes, aber ein sehr lustiges Erlebnis!

„Hunde im Futur“: gefalzter Innenteil zum Aufklappen, Illustrationen von Arinda Crăciun

9. Was sollte sich in der Kinderbuchbranche grundlegend verbessern?

Ich kenne die Branche natürlich nur in Ausschnitten. Aber gute Bezahlung, Leidenschaft und Unterstützung von Autor*innen und Illustrator*innen sollten die Basis für eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten sein. Zum Glück habe ich das alles beim Susanna Rieder Verlag gefunden. 

10. Wie hieß das erste Kinderbuch, das von dir erschien, und was ist deine jüngste Neuerscheinung auf dem Buchmarkt?

Mein erstes und zugleich neuestes Buch: „Hunde im Futur: Eine Grammatik in Bildern“, von Susanna und Johannes Rieder, Rieder Verlag 2021.

Coverillustration von Arinda Crăciun, Rieder Verlag 2021