Links im Monat September

© Rowohlt Verlag, Coverillustration: Joachim Knappe

Auszeichnungen
„Das Rätsel von Ainsley Castle“ von Spreeautorin Holly-Jane Rahlens wurde von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur zum Buch des Monats gewählt. Zuvor wurde es bereits mit dem “Lektorix” geehrt, eine Auszeichnung, die von dem Institut für Jugendliteratur, der STUBE Wien und der Wochenzeitung Die Furche vergeben wird.

Spreeautor Martin Muser ist zum Lesekünstler des Jahres gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch!

Das Buch „Bin ich klein?“ von Philipp Winterberg, illustriert von Nadja Wichmann, wurde mit dem KIMI Award in der Kategorie Longseller ausgezeichnet.

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Mit Ohrenbär fing alles an

© Andreas Eisenhart

Von Sabine Ludwig

Nun, das stimmt nicht so ganz, denn natürlich begann meine enge Beziehung zum Radio sehr viel früher. Als Kind war unser Radio für mich ein Zauberkasten. Lange war ich davon überzeugt, dass darin winzige Menschen steckten, die sprachen, sangen, musizierten. So wie das Engelsorchester auf Opas Weihnachtspyramide stellte ich mir auch das Orchester im Radio vor. (Allerdings ging ich nicht davon aus, dass der Pianist mit nacktem Hintern vor dem Flügel saß wie der Holzengel aus dem Erzgebirge.) Jeden Sonntagmorgen Punkt zehn ertönte: „Der Onkel Tobias vom RIAS ist da!“ Einmal im Monat gab es ein Hörspiel, ein Kasperlestück, das ich liebte, an den anderen Sonntagen waren die RIAS-Kinder bei Onkel Tobias zu Gast und erzählten oder sangen irgendwas. Ich fand es öde und bin bis heute davon überzeugt, dass Kinder das, was Gleichaltrige machen oder sagen, selten interessant finden. (Das glauben vielleicht Programmverantwortliche, weil es so schön billig ist, Kindern ein Mikro vor die Nase zu halten.) Nein, Kinder wollen Geschichten hören, gern auch die der Erwachsenen. Ich erinnere mich, wie ich so tat, als schliefe ich, wenn die reißerische Erkennungsmelodie von „Es geschah in Berlin“ ertönte, damit meine Eltern bloß nicht auf die Idee kamen, das Radio abzustellen. Verstanden habe ich kaum etwas, genossen habe ich es trotzdem.

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Trauer um Eva Muszynski

Die Berliner Kinderbuchszene verliert eine ihrer tollsten Illustratorinnen und Autorinnen:
Eva Muszynski.

© Lotte Ostermann

Eva Muszynski wurde 1962 in Berlin geboren und studierte Grafikdesign an der Hochschule der Künste Berlin. Früher zeichnete sie Comics für Erwachsene, seit 1997 illustrierte sie Kinderbücher, zu denen sie auch eigene Geschichten schrieb. Sie lebte mit ihrer Familie in Berlin.

Besonders bekannt sind natürlich die Bücher von Cowboy Klaus in Zusammenarbeit mit Karsten Teich. Aber auch viele andere Bücher aus ihrer Feder oder ihrem Stift sind bei renommierten Verlagen erschienen.

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10 Fragen an unsere SpreeautorInnen: Cally Stronk

Foto: © Christian Friedrich

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Name: Cally Stronk
geboren in:  Bonn
seit wann in Berlin: seit meinem 4. Lebensjahr
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1. Was sind die drei Lieblingsbücher deiner Kindheit?

Oh, drei Bücher reichen da nicht … Ich habe die Bilderbücher „Frederick“ von Leo Lionni , „Fantadu“ von Helme Heine und „Die Löwenkinder“ von Janosch geliebt. Die haben wir immer und immer wieder mit der gesamten Familie gelesen. Später, als ich alleine lesen konnte, mochte ich am liebsten „Mio mein Mio“ und „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren und „Hilfe, die Herdmanns kommen“ von Barbara Robinson.

2.  Wie kam es zu deinem Berufswunsch Autorin – und wie bist du es geworden?

Als Kind wollte ich Polizistin werden, auch mal Müllfrau. Später dann Schauspielerin oder Sängerin. Autorin bin ich eher durch Zufall nach einem Praktikum beim Tulipan Verlag geworden. Da kam plötzlich eins zum anderen. 

3. Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

Nicht immer so aufgeräumt!

Foto: © Cally Stronk
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